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Grüne Position zur Bebauung auf dem Seeberg Noch bis zum 18.07.2008 besteht für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich zum Bebauungsplan Seeberg zu äußern. Der bündnisgrüne Ortsverband rät: Jetzt beteiligen, um späteren Ärger über Grünverlust zu vermeiden!
Jeder, der Interesse an der künftigen Bebauung des Seeberges hat, sollte die Gelegenheit nutzen, die im Rathaus ausliegenden Pläne einzusehen und seine Meinung dazu schriftlich zu äußern, denn nur noch bis zum 18.7.2008 besteht die Möglichkeit, Anregungen und Bedenken abzugeben.
Von Bündnis90/Die Grünen wird der Seeberg als Standort für einen Schulcampus grundsätzlich begrüßt. Allerdings muss die Entwicklung mit Rücksicht auf die denkmalgeschützten Gebäude der Reichspostforschungsanstalt und den Charakter der Landschaft geschehen. Die Internationale Schule (BBIS) konnte mit dem neuen Sportplatz und der Dreifeldsporthalle inzwischen wichtige Projekte realisieren. Bereits das hat erhebliche Eingriffe in das Landschaftsschutzgebiet (LSG) nach sich gezogen, was die Grünen im Interesse der Campus-Idee mitgetragen haben. Jetzt jedoch haben die Pläne eine Dimension erreicht, die Anlass zur Besorgnis gibt. Denn weitere Waldflächen sollen geopfert werden. Infolge der intensiven Einflussnahme der CDU-Fraktion kam eine Mehrheit in der Gemeindevertretung zustande, die dem überdimensionierten Bebauungsplan-Entwurf zur Auslage verhalf.
Laut Plan ist vorgesehen, im ‚Sondergebiet 1’ eine Schwimmhalle, eine Parkpalette sowie zwischen den Gebäuden 3, 4 und 5 durch Überbauung der Innenhöfe eine großflächige Mensa zu errichten. Diese Mensa ist aus Denkmalschutz-Gründen abzulehnen. Die im Entwurf dafür ausgewiesene Hofunterbauung kann nur als Täuschung der Gemeindevertreter aufgefasst werden, da die Bauhöhe bis zu 2,4 m über dem Straßenniveau liegt. Ebenso ist die Aufstockung des historischen Heizhauses um drei Stockwerke für Internatswohnungen abzulehnen. Eine Gebäudehöhe von 20 m würde einen nicht hinnehmbaren Eingriff in das denkmalgeschützte Ensemble darstellen. Im neu ausgewiesenen ‚Sondergebiet 2’, einer Waldfläche, sind ebenfalls Bildungs- und Sporteinrichtungen auf 6.800 m² Grundfläche geplant, was zur Vernichtung des Waldes führt. Aber damit nicht genug: Im Südwesten des Geländes soll eine weitere Waldfläche für Wohnbebauung mit einem Einzel- bzw. Doppelhaus umgewandelt werden. Mit dieser maßlosen Inanspruchnahme von Waldflächen für Bebauung werden die Grenzen des Vertretbaren für die Entwicklung eines Schulcampus auf dem Seeberg eindeutig überschritten. Deshalb lehnen Bündnis90/Die Grünen den Entwurf des Bebauungsplanes ab und werden sich nachdrücklich für eine abgespeckte Variante einsetzen.
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